Auf dem Reschenpass, der Wasserscheide zwischen Donau und Etsch, inmitten der Tiroler Alpen liegt das wohl einzige Kitsurfer Revier Südtirols. Sechs Kilometer ist er lang, der für die Stromerzeugung künstlich aufgestaute Reschensee. An seiner breitesten Stelle misst er knapp einen Kilometer. Neben den Windsurfern, die hier im westlichen Südtirol optimale Bedingungen vorfinden, haben auch die Snowkiter, Wintersportler und Angler den Reschensee längst für sich entdeckt.
Mit seiner Entstehung aber ist eine leidvolle Geschichte verbunden. Denn wo sich heute der Stausee über rund 677 Hektar Fläche erstreckt, gab es bis ins Jahr 1949 drei natürliche Karseen: den alten Reschensee, den Mittersee und den Haidersee. Rund um diese Seen lagen die Siedlungen Graun und Reschen mit ihren Weilern Arlund, Piz, Gorf und den Stockerhöfen (St. Valentin).