Wie schrieb Johann Wolfgang von Goethe in seinem Osterspaziergang:
„Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in raue Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur.“
Ich glaube, in diesem Jahr hat der Winter diese Zeilen des deutschen Dichters wohl ein wenig zu ernst genommen.
Wie es im Süden Südtirols aussieht, wenn sich der Winter in die Berge – genauer gesagt ins Mendelgebirge – zurückzieht und von dort Eis über die grünende Flur – genauer gesagt das Etschtal rund um Kaltern und den Kalterer See – sendet, das zeigen diese Fotografien vom 12.04.2012.
Aufgenommen auf der Mendelpass-Straße in diesem Frühling nur wenige Tage nach dem Ostersonntag, morgens zwischen 7 Uhr und 7 Uhr 15.