Wenn eine Deutsche auswandert…
… dann landet sie ohne große Umstände in Südtirol. Und da bin ich nun, neu im Unterland und doch kein Frischling mehr. Noch im Wind der Uni hat es mich 2004 zum ersten Mal nach Südtirol geweht, genauer gesagt nach Eppan, zum Praktikum.
Ein bisschen hat es dann aber doch noch gedauert, bis ich ganz bleiben durfte. Aber im Jänner 2007 war es endlich soweit. Und ich habe es noch keine Sekunde bereut. Oder wie man „draußen“ auch sagt: keine tausend Pferde bringen mich zurück. Warum auch? Sonne, tolle Wanderungen, nette Leute und die Küche… Hhm… Und das Beste ist: die sprichwörtliche Südtiroler Gastfreundschaft, die gibt es wirklich!
Allein unter Südtirolern
Die ist wahrscheinlich, neben der kontrastreichen Naturlandschaft, einer der Hauptgründe, warum ich letztendlich hier geblieben bin. Kennen gelernt habe ich sie bei Familie Reckla in St. Pauls. In all der Zeit, die ich bei ihnen gewohnt habe, gab es keine Sorge, für die sich nicht ein offenes Ohr fand, kein Problem, für das es nicht eine Lösung gegeben hätte und vor allem: kein Gespräch, in dem wir nicht etwas zu lachen gefunden hätten. Allein in der neuen Heimat – so habe ich mich deshalb nie gefühlt.
Von Sprachbarrieren und Premieren
Die erste Festanstellung auf dem freien Arbeitsmarkt, die ersten Speckknödel, der erste Gipfel (Weißhorn) und nun die erste Maschgra – mit Südtirol verbinde ich so einige Premieren. Ich bin gespannt, was mich noch erwartet. Mehr von dem, was man als Einwanderer in Südtirol erlebt, welche Sprachbarrieren ich zu überwinden hatte und warum es mir immer noch so gut gefällt auf diesem schönen Fleckchen Erde, gibt’s bei Gelegenheit.