Freitagabend. Mit Andreas und Nadia bin ich in der Taberna Romani, Tramins neu eröffnetem Gourmetrestaurant, verabredet.
Geführt wird dieses von Armin Pernstich. Und weil der ein Kollege von Andreas und mir ist, können wir es natürlich kaum erwarten, sein neues Lokal nicht nur zu sehen, sondern auch zu „ver-kosten“ und zu „er-schmecken“.
Zu finden ist die Taberna Romani in den original belassenen, ebenerdigen Gewölben des mit viel Bedacht und Sorgfalt restaurierten Ansitz Romani. Die über der Taberna liegenden Stockwerke des Herrenhauses beherbergen die stilvollen Ferienwohnungen.
Rustikal und ursprünglich empfängt uns die Taberna mit ihrem besonderen Ambiente. Herzstück des Restaurants ist die offene Küche, in der Armin Pernstich, der sein Handwerk in bekannten Sterne-Lokalen erlernt hat, seinen Gästen einen Blick hinter die Kulissen erlaubt. Die Kreationen, die direkt vor unseren Augen entstehen, sprechen für sich. Doch davon später mehr.
Zunächst noch der Versuch, das Ambiente zu beschreiben: Urig ist fast richtig, stilvoll auch nur fast – einladend, ursprünglich, ökologisch, mit Wertschätzung der alten Bausubstanz saniert… All diese Worte treffen die Stimmung, die uns in der Taberna im Geschichte atmenden Herrenhaus umfängt, nur unzureichend. Die richtigen Worte sollte, wer einen Abend in besonderer Atmosphäre verleben möchte, vor Ort selbst zu finden versuchen.
Was das Menü angeht, treffen Andreas und ich die gleiche Wahl: Auf „Hausgemachtes Rindsgeselchtes mit eingelegten Pilzen“ folgt „Spanferkelrücken mit grünem Spargel und Kartoffel-Gröstl“, den Abschluss macht der „Apfelstrudel im Ziehteig auf Vanillesauce“. Nadia hingegen hat sich für „Frischkäseterrine auf eingelegtem weißem Spargel“ und „Geschmorrtes Kalbsbackerl auf Traminer Plent und Gemüse“ entschieden. Als Nachtisch wählt sie die “ Crème brûlée vom Süssholz mit karamellisierten Birnenspalten“. Jeder Gang wird uns Dreien selbstverständlich zur gleichen Zeit serviert. Und der Geschmack?
Herrlich, ein Gedicht. Der kritische Leser wird mir jetzt Befangenheit vorwerfen. Soll er; es war trotzdem herrlich! Bisher war ich zwar nicht unbedingt ein Fan von Spanferkel. Dieses aber kam mehr als eine feine „Spanwachtel“, denn als das übliche Spanferkel daher. Perfekt abgestimmt. Das gilt auch für die übrigen Speisen. Zweifler (und Genießer) sollten selbst probieren! Hier die Kontaktdaten:
Zu guter Letzt durften wir dann noch einen Blick in die – jedes für sich ganz individuellen – Appartements werfen. Mit Möbeln aus vergangenen Tagen eingerichteten und kombiniert mit dem gelungenen Service der Taberna fühlt man sich da, mitten in Tramin, für ein paar Stunden (oder Tage) in eine andere Zeit versetzt.
Armin, Daumen drücken wird wohl überflüssig sein. Das wird auch ohne klappen 🙂
Hallo, kann das als Kurtatscherin nur bestätigen, Top-Essen, Top-Service, super lauschigs Platzl, und das mit den fantastischen Kurtatscher Spargeln auf der Karte. Hut ab, tolles Ambiente. Wünsche dem Armin mit Familie viel Erfolg!