Das neue Prospekt 2008 des Tourismusvereins Tramin ist da. Das muss nun für einen Blogeintrag herhalten. Zuerst mal die Ansicht der Titelseite und zum Vergleich auch jene von 2007.
[singlepic id=378 w=200 h=200 float=left]
[singlepic id=376 w=200 h=200 float=left]
[singlepic id=377 w=200 h=200 float=left]
Wer sich lieber das gesamte Prospekt anschauen will, kann dies auf der Website Urlaub-Prospekt Tramin Südtirol (in italienisch: Broschure-Vacanze Termeno Alto Adige) machen.
Wie man sieht hat man sich für ein deutsches Prospekt und ein italienisch-englisch kombiniertes Prospekt entschieden. Bei beiden ist das Beherbergungsverzeichnis als getrennte Broschüre ausgelagert (hier nicht abgebildet), was sicherlich seine Vorteile hat.
Titelbild Prospekt 2008 Tramin:
Erster Eindruck: eindeutig frischer und harmonischer als die Titelseite 2007. Der Dachmarken-Einheitslook ist offensichtlich. Mir persönlich gefällt‘s. Ich muss dazu sagen, dass ich ein starker Verfechter der Dachmarke Südtirol und des Einheitslooks bin. Gemeinsam sind wir stark. Wenn nun jeder Tourismusverein die Vorgaben der SMG auch umsetzt, kann das Corporate Identity Südtirol sicherlich gestärkt werden, was wiederum jedem Touristiker zugute kommen wird. Leider habe ich bereits gehört, dass vor allem einige großen Tourismusvereine eigene Wege gehen werden.Nun zur kritischen Betrachtung. Ich hoffe, dass die angebrachte Kritik keine negativen Gefühle auslöst, sondern konstruktive Auswirkungen für die Zukunft erzielen wird.
Sowohl das Logo von Tramin als auch die Internetadresse sind arg klein geraten. Die Vorgabe der SMG bzgl. Einsatz Südtirol Dachmarke besagt (ich zitiere die offizielle Südtirol Dachmarke Website):
Die Größe der fixierten Applikation muss mindestens zwei Drittel der Größe des eigenen Markenzeichens betragen.
Gut das ist verständlich. Ich hätte dann zumindest die volle Größe von drei Drittel auch ausgenutzt, damit der Wiedererkennungswert besser gegeben ist!Das Internet ist im Tourismus-Bereich eines der wichtigen Werbemedien, wenn nicht sogar das Wichtigste. Außerdem hat sich das Internet vom reinen Werbekanal und Darstellungskanal zu einem wichtigen Kommunikationskanal und Servicekanal entwickelt. Da hätte man die Internetadresse ruhig stärker hervorheben können oder?
Auf einen wichtigen Punkt hat mich Armin, Mountainbiker (siehe Mountainbike Südtirol) und Juniorchef des Hotels Traminerhof, aufmerksam gemacht. Der Bezug zwischen Tramin und Gewürztraminer wird leider nur im Fließtext hergestellt. Das hätte man sicherlich klarer und vordergründiger z.B. auf der Titelseite hervorheben können bzw. sollen. Wer in der boarischn Wikipedia unter Tramin reinschaut, dem wird’s erklärt (ich zitiere):
Tramin isch bekonnt fir sein Wein, in Gewürztraminer, und vor ollem fir sein Foschingsumzug. Es Wohrzeichn fa Tramin isch der heachste gmauerte Kirchturm Tirols.
Also Gewürztraminer, Egetmannumzug und Kirchturm. Touristisch ist sicherlich der Bezug zum Gewürztraminer am relevantesten, darum hätte der auch auf der Titelseite sichtbar sein können/sollen. Vorallem für den italienischen Gast ist es nicht leicht den Zusammenhang zwischen Termeno und dem Gewürztraminer bzw. dem Traminer herzustellen. Das belegen Aussagen wie:
Ma che cosa ha a che fare Termeno con il Traminer?
Vorschlag:
Unter dem Traminer Logo steht: “Ein Ferienort in Südtirol“. Diese Aussage kann man sich ruhig schenken, ich hoffe, dass jedem Gast klar ist, dass Tramin kein Industrieort ist 😉 Ich hätte mich für “die Heimat des Gewürztraminer” bzw. in Italienisch “la patria del Gewürztraminer“ entschieden. Tramin hat ja scheinbar das Recht diesen Titel zu führen, dann sollte man das auch nutzen!
In diesem Zusammenhang fällt mir ein:
Hat der Tourismusverein Tramin schriftliche Marketingrichtlinien, die festhalten wie man sich in den verschiedenen Werbe-Märken präsentieren will? Ich würde mir so was in der Art vorstellen:Im deutschen Raum wird die Bezeichnung XY mit Logo XY, mit Untertitel XY, mit Internetadresse XY, mit Kernaussage XY verwendet. Im italienischen Raum wird die Bezeichnung XY mit Logo XY, mit Untertitel XY, mit Internetadresse XY, mit Kernaussage XY verwendet.
Ich will mich hier bewusst nicht dazu äußern, welche Bezeichnung, welches Logo usw. verwendet werden soll, dies steht den Verantwortlichen zu! Ich möchte hier nur anmerken, dass es vielleicht nicht schlecht wäre, grundsätzliche Regeln bzgl. Marketingstrategien schriftlich zu verfassen, diese von den Mitgliedern diskutieren zu lassen und dann als verbindliches Regelwerk für zukünftige Publikationen zu verwenden.
Zurück zum aktuellen Tourismusprospekt von Tramin.
Insgesamt weißt die Titelseite wenig Wiedererkennungswert für Tramin auf. Das Traminer Logo liegt auf gleicher Augenhöhe wie die Dachmarke Südtirol, ist nur unwesentlich größer als dieselbe, das Titelfoto zeigt ein Motiv, welches sich überall befinden könnte: Reben mit Mohnblumen, die weiße Schrift: „Willkommen in Tramin“ auf hellgrünen Hintergrund, rückt starkt in den Hintergrund. Der Wiedererkennungswert für Südtirol ist durch den Einsatz der Dachmarke und den Dachmarkenfarben klar und deutlich gegeben. Die Seite wirkt wunderschön, frisch, eine farbliche Augenweide. Mir persönlich gefällt’s.
Sicherlich stellt sich die Frage, inwieweit ein Titelbild ohne Bezug zu Tramin sinnvoll ist. Ich persönlich habe bereits die Erfahrung gemacht, dass auch ein Bild ohne Wiedererkennungswert wirken kann, indem es neugierig auf den Inhalt macht. Dies kann aber nur durch ein wirklich tolles Bild, welches vor allem durch seine Farben, nicht einmal so sehr durch das Motiv, wirkt. Das Reben-Mohnblumen-Himmel-Bild mit seinen drei Grundfarben Rot, Grün und Blau könnte durchaus eine Chance haben.
Hier nun eine kurze Inhaltbeschreibung:
Tramin Seite 2 und 3:
Ein zweiseitiges Panoramabild mit der Spitze einer der beiden Türme von Schloss Rechtenthal, dahinter das Weißhorn mit dem oberen Ende des „Gran Canyon Südtirols“ der Bletterbachschlucht und dem Schwarzhorn. Beide Berge wurden so stark mittels Teleobjektiv herangezogen, dass man sich in eine Almwelt hineinversetzt fühlt. Ich finde das einfach genial!
Tramin Seite 4 und 5:
Ein zweiseitiges Panoramabild vom Traminer Egetmann-Umzug, die Schnappvieher im Vordergrund. Warum nicht? Februar ist zwar keine Traminer Tourismussaison aber der Egetmann-Umzug gehört zu Tramin wie der Karneval von Rio zu Rio de Janeiro.
Tramin Seite 6 und 7:
Diese zwei Seiten sind dem malerischen landschaftlich wunderbaren Weindorf Tramin mit seinen pittoresken Häuserzeilen gewidmet. Hier vermisse ich etwas das typische Bild von Tramin mit dem Kalterer See im Hintergrund.
Tramin Seite 8 und 9:
Überschrift: „Lukullische Sinnesfreuden“. Wau, was für ein Wort! Text: Buschenschänke, Restaurants, Wein, Tramin die Heimat des Gewürztraminers. Hier steht er nun endlich; der Satz den ich mir auf die Titelseite wünschen würde. Im deutschen Prospekt wird dies nur mit: „Tramin ist ein Landstrich für Genießer, um so mehr, als hier einer der besten Weißweine, der Gewürztraminer heranreift“ umschrieben, im italienischen Prospekt steht effektiv: „patria anche del famoso Gewürztraminer“. Na endlich!
Tramin Seite 10 und 11:
Und noch mal Gewürztraminer und zwar mit der Überschrift: „Gewürztraminer flüssiges Gold“. Im Text: „… das seinen Ursprungsort im Namen trägt: Gewürztraminer“, in italienisch: „…questa vite autoctona che porta il nome della località“. Gut da steht der gewünschte Satz wieder – leider nur im Fließtext.
Tramin Seite 12 und 13:
Überschrift: „Abenteuerland“. Tolle Umschreibung für Almwiesen, Mischwälder, Hausberg Roen, Mendelkamm, Wanderwege usw..
Tramin Seite 14 und 15:
Diese Seiten gehören dem Frühling, der Apfelblüte und dem Rad fahren.
Tramin Seite 16 und 17:
Hier ist der besten Freundin von allem sofort die Überschrift ins Auge gestochen: „Wanderbar und radsam“. Gewaltig und wunderschön mit welchen Bildern hier gesprochen wird. Zum Text brauche ich nicht mehr viel zu sagen oder? Ein großes Lob dem Texter!
Tramin Seite 18 und 19:
Wasserspaß: das Traminer Sport- und Erlebnisbad, der Kalterer See usw.. Ok, das war’s – nein nicht ganz. Seite 19 kann um ein Drittel ausgeklappt werden. Was verbirgt sich dahinter? Winterweiße Erlebnistage! Bravo! Auch daran gedacht.Die Panoramakarte vom Süden Südtirols, der Lageplan von Tramin, die Veranstaltungen 2008 wurden zusammen mit dem Verzeichnis der Beherbergungsbetriebe und der Gastbetriebe in ein separates Prospekt ausgelagert, welches als Titelbild den höchst gemauerten Kirchturm Tirols trägt.
Alles in allem ein wirklich wunderbares Prospekt, die 3 Säulen des Bekanntheitsgrades: Gewürztraminer, Egetmann-Umzug und Kirchturm sind vertreten, wenn auch nicht auf der Titelseite. Dieselbe weißt in meinen Augen, als Sohn eines Urlaub auf dem Bauernhof Betriebes, einige marketingtechnische Mängel auf.
Nun ist eure Meinung gefragt!
Ich finde den neuen Prospekt im großen und ganzen auch sehr gut. Das mit dem Tramin Logo wurde glaube ich von der beauftrageten Agentur nicht richtig umgesetzt. Und Tolomei zum Trotz sollten wir vor allem in Tramin der Heimat des Gewürztraminers auch im italienisch/englischen Prospekt auf den deutschen Namen setzten. Denn Termeno patria del Traminer sagt dem italiensichen Gast nichts. Trotzdem, der neue Prospekt wird sicher sehr gut ankommen.
Lieber Dietmar,
eines vorweg! Du scheinst Tramin zu lieben, wie Deine Freundin. Anders kann ich mir Deine tiefgründige und hoch wissenschaftliche Bewertung des neuen Traminer Dorfprospektes nicht erklären. Dafür sollte man Dir einfach Danke sagen. Den Verantwortlichen im Tourismusverein Tramin, den Machern des neuen Prospektes gebührt ebenfalls Dank und Anerkennung, haben sie sich doch zur Aufgabe gemacht, Tramin von seiner besten Seite zu zeigen und das ist wahrlich nicht ganz einfach, denn wie überall stehen auch in Tramin eine Menge von Kirchtürme und es allen Recht zu machen…wenn das überhaupt möglich ist?
Als Zugewanderter und ehemals Eppaner, habe ich Tramin schon längst in mein Herz geschlossen. Warum? In erster Linie wegen der interessanten und wertvollen Menschen, die hier leben. Ich mag sie, die Traminer! Das südliche Element ist eindeutig zu spüren, locker und unbeschwerlich, aber auch mit Fleiß und Behaarlichkeit wird in Tramin an die Sache gegangen. Wenn ich mir nun die Titelseite des neuen Ortsprospektes anschaue, dann vermisse ich diese Werte. Die alte Rebe kann zwar irgendwo in Tramin stehen, aber sie ist für mich nicht unmißverständlich und ausschließlich Tramin. So gesehen hat die Titelseite des alten Prospektes doch mehr zu Tramin ausgesagt, denn die darauf abgebildete Häusergruppe gibt es nur einmal und nur in Tramin. Und die Dame mit dem Weinglas, es entzieht sich meiner kenntnis, ob es eine Traminerin ist, die war doch zumindest sympathisch.
Aber fragen wir uns vielleicht, welche Aufgaben der Prospekt erfüllen soll? Muß er noch auf dem Messestand schreien „kauf mich“, wo die einzelnen Orte doch keine Messen mehr bestücken? Muß der Prospekt sich besonders hervorheben, wo doch die meisten im Ort selbst verteilt werden? Jene potentiellen Gäste, die den Prospekt seitens des Tourismusvereines und den Beherbergungsbetrieben auf Anfrage zu Hause erhalten, haben sich sich eh schon fast für Tramin entschieden und werden durch die alte Rebe und den lieben Moonblumen hoffentlich nicht mehr von Tramin abspenstig gemacht werden können? Mein Tipp für den nächsten Prospekt: man möge die Titelseite weiß halten, dann ist allen Recht getan und die Neugier auf den Inhalt steigt ins Unendliche. So oder so, Tramin bleibt Tramin, da können auch tausend Worte nichts daran ändern und ein Bild auch nicht tausend Worte ersetzen.
Hallo Dietmar,
finde deinen Artikel ganz gut, Kritik ist gerne angebracht, man kann daraus lernen. Zum größten Teil hast du das Prospekt ja gelobt, gut so ;o)!!! Möchte zu deinen Kritikpunkten aber trotzdem kurz Stellung nehmen.
Wie du erwähnt hast, steht unter dem Traminer Logo: “Ein Ferienort in Südtirol“. Deiner Meinung nach kann man sich diese Aussage ruhig schenken, meiner Meinung nach auch, da ich wie du hoffe, dass jedem Gast klar ist, dass Tramin kein Industrieort ist. Jedoch sieht das die SMG (Südtiroler Marketing Gesellschaft) leider anders, ansonsten hätte sie uns diesen Satz nicht vorgeschrieben. Natürlich wäre ein Satz wie „die Heimat des Gewürztraminers“ sinnvoller und angebrachter. So wie diesen Satz schreibt sie uns übrigens auch die Schriftgrößen vor, deswegen ist die Internetadresse so klein geraten!
Frau Simone schreibt, dass die SMG die Aussage „Ein Ferienort in Südtirol“ und auch die Schriftgrößen vorgeschrieben hätte. Das erstaunt mich schon ein wenig. Welche Sanktionen hat die SMG für jene vorgesehen, welche ihre eigenen Gedanken und Ideen umsetzen? Deren gibt es ja einige und diese machen das sicherlich nicht, um der SMG zu trotzen, sondern einfach deswegen, weil sie die Erfordernisse (Stichwort: in der Sprache des Gastes reden) vor Ort nicht schlechter einzuschätzen imstande sind. Ferienorte gibt es in Südtirol eine Menge, Südtirol selbst ist doch ein Ferienort.
Tramin ist also ein Ferienort im Ferienort.
Laut Meyers Lexikon sind „Ferien“ eine längere Arbeitspause einer Institution oder eines Betriebes. Fragt man nach dem Begriff „Ferienort“ im selben Lexikon, dann scheint es keine wirkliche Definition des Begriffes selbst zu geben. Auch Google konnte mir diesbezüglich nicht wirklich weiterhelfen. Der „Ferienort“ lässt sich einfach nicht definieren. Man muß viel wissen, um zu wissen, dass man nichts weiß. Wie wahr! Ich versuche es mit dem Suchbegriff „Was ist ein Ferienort“. Auch damit komm ich nicht weiter, denn es werden mir nur Definitionen des Begriffes in französisch angeboten. Was Ferien sind, weiß ich ja zwischenzeitlich und so bräuchte ich eigentlich nur mehr wissen, was ein Ort ist und so versuche ich es mit Suchbegriff „was ist ein Ort“ und siehe da, ich werde fündig, Wikipedia hat sich des Themas angenommen.
Ergebnis:
Ort (von althochdeutsch ort: Spitze, Platz) steht für:
Ortschaft, eine Wohnsiedlung
geometrischer Ort, eine Menge von Punkten, die durch bestimmte geometrische Eigenschaften gekennzeichnet sind
Kanton (Schweiz), einen Gliedstaat der Schweizerischen Eidgenossenschaft, in der Alten Eidgenossenschaft auch Ort genannt
Ortgang, die giebelseitige Begrenzung eines Daches
Ahle, ein einfaches Werkzeug zum Stechen von Löchern
Ort im Innkreis, Gemeinde in Oberösterreich
Aha, Tramin ist also eine Ferienortschaft, eine Ferien-Wohnsiedlung. So weit so gut, aber das mit den Ferien kann es dann doch nicht sein, denn laut Meyers Lexikon sind Ferien: „eine längere Arbeitspause einer Institution oder eines Betriebes“. Die Institution oder ein Betrieb macht also eine längere Arbeitspause und macht eben Ferien. Endlich, ich habs!
Aber Moment mal, das bedeutet doch, dass Tramin weder für Kurzurlauber, noch für Rentner geeignet ist, denn diese aufstrebende Kategorie macht doch keine Ferien im eigentlichen Sinne. Oh Schreck, armes Tramin. Sie sollen wirklich nicht mehr nach Tramin kommen, die jungen Alten, jene wohlhabenden, friedlichen und zeitlich Unabhängigen?
Ich bekomme einen Schreck und google schnell „Rentnerferien“, „Seniorenferien“ und ähnliche Begriffe. Oh Glück, die Begriffe gibt es. Es werben also noch andere auf dieser Grundlage, wenn auch auffallend und bezeichnend wenig. Ach Gott, es geht ja um den neuen Ortsprospekt von Tramin. Ich bin jetzt wirklich durcheinander gekommen…
@Armin:
Danke für deine Rückmeldung
@Siegfried (Kommentar 1):
Ja, Siegfried du hast es richtig erkannt. Ich oute mich als „verliebt in Tramin“ 😉
Dein Tipp mit der weißen Titelseite ist recht interessant! In der Fülle der hochgestylten Broschüren würde das sogar raus stechen. Ob das Branding von Tramin das gerechtfertigten würde? Sind wir schon sooo stark? Ich glaube ich weiß die Antwort 😉
@Simone:
Danke für deinen Kommentar
@Siegfried (Kommentar 2):
Ich denke mal, der Satz ist dadurch entstanden, dass die SMG bzgl. Dachmarke in größeren Dimensionen denkt. Das eine sind die Südtiroler Qualitätsprodukte Produkte: Äpfel aus Südtirol, Speck aus Südtirol, Milch aus Südtirol usw.. Das andere ist der Tourismus-Sektor: Südtirol als Feriendestination, die Ferienregionen und das halt eben die Ferienorte. Nichtsdestotrotz wenn ich was zu sagen hätte, würde ich auf „Heimat des Gewürztraminers“ bestehen! Vielleicht kann jemand von der SMG auch einen Kommentar abgeben. Mal schauen ob das klappt..
P.S. Bei den Südtiroler Qualitätsprodukten hätte ich natürlich als erstes den Südtiroler Wein (besonders den Gewürztraminer 😉 ) aufzählen müssen! Schande über mich!
Die Farbe Weiß wird im westlichen Kulturkreis in der Regel assoziiert mit Freude, Hochzeit, Unschuld, Göttlichkeit und Reinheit.
In China dagegen ist die Farbe Symbol für Alter, Herbst, Westen und Hinterlist (vgl. Fünf-Elemente-Lehre); in einer gebrochenen, mehr cremefarbigen Form steht sie auch für Trauer.
Eine weiße Flagge bedeutet außerdem: Ein sofortiger Stopp der Schlacht, Kapitulation, Waffenstillstand oder Frieden
Branding macht der Roner
In diesem Sinne eine gute Zeit!
Wohl war. Dietmar, Deine Begeisterung inspiriert und motiviert. So stark, dass wir beschlossen haben, Südtirol im Frühsommer unsicher zu machen. Wir haben natürlich keinen Plan, aber immerhin schon ein paar Prospekte. Werde meine Urlaubsplanungsbeauftragte einmal bitten, Deine Seiten durchzuarbeiten. 😉
@Wullfy:
Super! Das, freut mich das meine Beiträge nicht nur suchmaschinentechnische Vorteile bringen, sondern effektiv einen (hoffentlich auch mehr) Südtirol-Urlauber anziehen. Südtirol ist ein wunderschönes Land, du wirst es sehen!
Bisher bin ich nur durchgefahren, da meine Sehnsucht nach Italien größer war… Sehr schade. Ich freue mich auf jeden Fall riesig darauf!
Dietmar hat mich eingeladen, von SMG-Seite einen Kommentar abzugeben, was ich gerne mache.
Die Logozusätze wie etwa ein Ferienort aus Südtirol bzw. bei Tourismusverbänden eine Ferienregion aus Südtirol hat den Zweck, zu erklären, in welcher Verbindung das Absenderlogo (wie hier z.B. Tramin) mit Südtirol steht.
Nicht immer ist es so klar, ob etwas ein Ort, eine Region oder eben ein Angebot ist. Deshalb die Einführung dieser Systematik, die besonders auch berücksichtigt, dass sie auch auf anderen Märkten funktioniert. Ein Engländer ist z.B. für einen erklärenden Zusatz sicher dankbar nach dem Motto: Ah, Tramin, das ist ein Ort, der liegt in Südtirol.
Viele Grüße, Barbara
Jetzt wissen wir mehr. Hätte aber so viel weiße Fläche nicht auch etwas größere Logos und Internetadressen vertragen?
Hallo Barbara,
freut mich von dir zu hören. Ich persönlich habe mir so was in der Richtung bereits gedacht (siehe meinen Kommentar vom 9. Jänner). Ich kann natürlich auch verstehen, dass eine Vereinheitlichung in diesem Sinne auch Sinn macht und hoffe nun, dass das Traminer Prospekt bis nach England kommt. Das meine ich jetzt schon etwas ironisch. Ich überlege mir gerade wie das kleine Traminer Prospekt den Ärmelkanal überwinden soll? 😉
Aber Scherz beiseite: mir hätte Tramin Heimat des Gewürztraminers nicht nur besser gefallen, ich hätte diesen Bezug in unserem speziellen Fall (also Traminer Fall) auch sinnvoller gefunden. Gleichwohl verstehe ich, wenn der eine oder andere Individualwunsch auf dem Opferstein der gezielten Dachmarkenmarketingstrategie geopfert werden muss und trotzdem – finde ich mich in der Reihe der Klageweiber wieder.
Danke für deinen Kommentar, hat mich gefreut von dir zu hören bzw. zu lesen.
LG, Dietmar
Am vergangenen Samstag fahre ich kurz nach 23 Uhr von der Autobahn kommend die Weinstrasse. Ich traute meinen Augen nicht: eine Horde von Schnappviecher säumte die gesamte Strasse. Es dürften sicher an die Hundert gewesen sein, welche sich im leichten Laufschritt und kräftigen Zähneklappern ihren Weg durch die finstere Nacht bahnten. Auch tagsüber traf ich beim Spaziergang mit meinen Kindern Schnappviecher und andere nette Faschingsfiguren. Ich bekam auch die berühmt berüchtigte Schwärze ab, die mir von einem Mädchen, trotz inständigen Bitten und Betteln, eifrig ins Gesicht geschmiert wurde. Nun denn, das gehört alles zum tollen und einmaligem Faschingstreiben in Tramin. Auch deswegen mag ich Tramin und seine Menschen. Ich freue mich schon auf den Faschingsdienstag. Es wird in diesem Jahr zwar nur zum kleinen Umzug kommen, welcher von den Traminer Kinder zum Besten gegeben wird, er gibt aber einen sicheren Vorgeschmack auf den grossen Umzug, welcher bereits im nächsten Jahr und zwar ganz sicher am Dienstag den 24.02.09 zur Austragung kommen wird. Tramin und sein legendärer, einmaliger, durch nichts zu ersetzender Egetmannumzug. Und bis dahin wird Tramin sein, wie es immer ist: Nicht so narrisch, wie in der Faschingszeit, aber herzlich und in humorvoller Hingabe.
Heute um kurz vor sieben hörte ich die ersten zaghaften Versuche einer Amsel, den noch grauen Morgen mit ihrem Gesang etwas aufzuhellen. Da hielt ich inne, erfreute mich dieses wunderschönen Morgengrußes und sagte still, danke liebe Amsel.
Der Frühling in Südtirol ist ja sowieso etwas von bezaubernstem überhaupt und er klopft bereits mächtig an, lässt sich durch nichts mehr aufhalten. Willkommen Frühling!